Hängt ein voll beladener Hänger am Fahrrad, hat selbst ein Hinterbau-Ständer so seine Schwierigkeiten, das Fahrrad in der Senkrechten zu halten! Außerdem bohrt er sich wie nix in weichen Untergrund rein. Die in der Anleitung beschriebene Methode, das Fahrrad samt Anhänger dadurch zu parken, daß man eine rechtwinklige Ecke fährt und dann den Lenker wiederrum gleichsinnig rechtwinklig einschlägt (die U-Taktik), funktioniert nur auf völlig ebenem Terrain und man braucht viel zu viel Platz, um das am Straßenrand zu machen. | ||
Diesen Fahrradständer habe ich in einem Fahrradgeschäft bekommen. (Wo auch sonst?) Eigentlich dient er der Präsentation der Fahrräder im Laden und nicht als Gerät während der Fahrt. Er wiegt zwar 660 Gramm, er ist sein Gewicht aber wert.
P.S.: Mir fällt übrigens gerade auf, daß auf den Bildern ja noch die Winterreifen montiert sind. So fährt man natürlich nicht zum zelten! Grins. |
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Man muß am Ständer die zu langen Aufnahmen für die Hinterachse so kurz absägen, daß die Enden der Achse die innere Rückwand der Aufnahme berühren. Dann kann man ihn leichter montieren und der Anhänger läßt sich einfach einhängen. | ||
Während der Fahrt klappt man den Ständer einfach hoch und fixiert ihn mit der Gepäckspinne, die beim Yak-Anhänger mitgeliefert wird. Wenn man ihn ein kurzes Stück weit schiebt oder auf ganz ebener Straße ein paar Meter weit fährt, ist es nicht einmal nötig, ihn so zusammenzuklappen wie auf dem Bild nebenan. Natürlich muß ich ihn noch stilgerecht umlackieren. Blau, oder gelb; das ist hier die Frage! | ||
Allerdings ist es nicht unbedingt notwendig die ganze Gepäckspinne einzuhängen. Normalerweise fahre ich mit solch einem kleinen Expanderhaken. Die Dinger gibt's bei Camping- und Expeditionsausrüstern. | ||
Einziges Problem mit dem Ständer ist, daß er sich in Kurven ins Gepäck bohrt! Deshalb ist ein kleiner Abstandhalter notwendig, der dafür sorgt, daß der Ständer immer unter die Ladefläche gelangt und die Kurvenfahrt nicht blockiert.
Gefertigt ist der Abstandhalter aus dem Korken einer Weinflasche, der mit Klebeband umwickelt und mit Kabelbindern fixiert wurde. Ohne Klebeband zerbröselt der Korken beim Anziehen der Kabelbinder. |
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Wer meint, das sei nur ein Provisorium, den kann ich beruhigen: Das Ding hält bei mir seit eineinhalb Jahren und hat auch die 2000 km lange Dänemarkreise unbeschadet überstanden. Auf dem Bild nebenan hat die Bastelei mit dem Korken schon 3000 Kilometer hinter sich. |